Björn Thümler darf sich nun “Baumpate” nennen. Der CDU-Landtagsabgeordnete aus der Wesermarsch, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, unterstützt die Aktion “Bäume pflanzen für Niedersachsen” mit einer Privatspende von zunächst 100 Euro. Damit lässt sich allerhand bewirken. “Denn bereits mit fünf Euro wird das Pflanzen eines Setzlings unterstützt und Zukunft in Form eines neuen Baumes geschenkt”, erläutert der Politiker. Schon ab einer Spende von fünf Euro wird eine Patenschaftsurkunde ausgestellt.
Zur Unterstützung der Aktion hat sich Björn Thümler etwas Besonderes ausgedacht: Menschen aus der Wesermarsch, die mindestens fünf Setzlinge finanzieren, will er im Sommer zum Grillen einladen.
In der dreijährigen Startphase des Projektes werden die Bäume gepflegt. Außerdem erhalten sie einen Verbissschutz, damit Wildschäden vermieden werden. Die erste Pflanzaktion ist nach Thümlers Angaben für Februar 2022 vorgesehen.
Die Aktion des Radiosenders Antenne Niedersachsen läuft in enger Zusammenarbeit mit der Initiative fit4futurenature der fit4future foundation Germany. Diese erhält die Spendengelder. Als wichtiger Unterstützer ist das niedersächsische Landwirtschaftsministerium mit dabei. Seine Försterinnen und Förster sorgen dafür, dass die richtigen Baumarten an den passenden Standort gelangen. Ministerin Barbara Otte-Kinast ist Schirmherrin der Aktion “Bäume pflanzen für Niedersachsen”.
Warum sich Björn Thümler für eine Baumpatenschaft entschieden hat? Der CDU-Landtagsabgeordnete sieht die Gesamtsituation der Wälder kritisch. Hitze und Stürme sowie Schädlinge hätten ihnen kräftig zugesetzt. Das bestätigt Thümler zufolge auch eine bisher unveröffentlichte Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion. Demnach waren 2020 in Deutschland 35 Prozent der Waldbäume geschädigt – im Gegensatz zu 28,2 Prozent im internationalen Vergleich. Aber: Ein ausgewachsener Baum produziere jedes Jahr Sauerstoff für rund zehn Menschen. Deshalb sei die Wiederbewaldung so wichtig – und die Baumpaten-Kampagne dafür ein starkes Signal.