Der CDU-Kreisverband Wesermarsch ruft zur Unterstützung der Aktion „Für eine Wärmewende ohne soziale Kälte“ der Bundes-CDU auf. Eigentum dürfe durch den „Heizungs-Hammer“ nicht an Wert verlieren; Sanierungskosten dürften nicht „die Ersparnisse fressen“.
Die Liste der ungeklärten Fragen bei dem geplanten Verbot von Öl- und Gasheizungen sei lang, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Björn Thümler, der Mitglied des Niedersächsischen Landtages ist. Entsprechend massiv verunsichert seien die Immobilieneigentümer ebenso wie die Mieter, die Investitionen mittragen müssten.
Die CDU Wesermarsch und er persönlich unterstützten den Austausch alter Geräte grundsätzlich, so Thümler. Doch der dürfe nicht überstürzt und die Menschen müssten „mitgenommen“ werden.
Björn Thümler: „Ein Beispiel für offene Probleme ist, dass bisher praktisch keine für alle verfügbare Technik-Lösung vorhanden wäre. Das wird bei Fernwärme besonders deutlich. Für die besteht vielerorts bis auf weiteres kein Zugang, während inzwischen jedes vierte neu errichtete Haus damit beheizt wird.“ Letztlich zeige sich immer mehr, dass kaum ein Gebäude mit einem anderen vergleichbar sei und es fast immer individuell angepasste Lösungen geben müsse. An den Förderangeboten für Immobilieneigentümer müsse der Bund ebenfalls gründlicher arbeiten, damit nicht der „Härtefall zum Regelfall“ werde – wie zum Beispiel vom Eigentümerverband Haus & Grund befürchtet.
Kritik übt Björn Thümler ebenfalls daran, dass die Ampel-Koaliton bei der Wärmeenergie die Biomasse immer weiter abschalte. Damit benachteilige sie die ländlichen Räume und schade der Land- und Forstwirtschaft. Der CDU-Politiker unterstreicht: „Heimische Biomasse ist eine kostengünstige, nachhaltige und sichere Energiequelle. In vielen ländlichen Räumen ist Biomasse zudem die einzig sinnvolle Alternative zur Öl- oder Gasheizung.“
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