Union fordert Turbo beim Hafen-Ausbau NWZ

Landtags-Opposition fordert Turbo beim Hafen-Ausbau im Nordwesten

Niedersachsens Häfen spielen eine entscheidende Rolle beim Erreichen der Klimaziele. Darum fordert die CDU-Opposition einen massiven Ausbau der Infrastruktur. Der Nordwesten soll davon profitieren.

Stefan Idel

Stefan Idel

28.08.2024, 08:58 Uhr

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Der Hafen in Brake aus der Vogelperspektive. Die CDU fordert einen Ausbau der Infrastruktur.

Der Hafen in Brake aus der Vogelperspektive. Die CDU fordert einen Ausbau der Infrastruktur.Müller +

Brake/Oldenburg – Einen Turbo zum Ausbau und zur Anbindung der Häfen im Nordwesten fordert die CDU-Opposition im Niedersächsischen Landtag. Mit einer Wertschöpfung von 2 Milliarden Euro pro Jahr und über 27.900 Beschäftigten sei die maritime Wirtschaft ein Garant für Arbeitsplätze, heißt es in einem Entschließungsantrag, der unserer Redaktion vorliegt. Doch die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft stehe und falle mit einer leistungsfähigen, gut ausgebauten Infrastruktur, sagt der hafenpolitische Sprecher der Union, Hartmut Moorkamp (Rastdorf, Emsland). „Eine reibungslose Anbindung der Häfen an Schiene, Straße und Wasserwege ist essenziell.“

Hubbrücke in Oldenburg ersetzen

Konkret fordert die CDU die Landesregierung auf den Ausbau der Hafeneisenbahninfrastruktur im Hafen Brake zur Aufnahme neuer Verkehre und zur Verbesserung der Möglichkeiten zur Verlagerung von Verkehren auf die Schiene zu planen, sich mit Nachdruck bei der Deutschen Bahn dafür einzusetzen, dass die wartungsintensive Eisenbahnklappbrücke über die Hunte in Oldenburg langfristig durch einen Ersatzneubau in Form einer festen Brücke mit einer angemessenen Durchfahrtshöhe für die Schifffahrt ersetzt wird,  einen dreispurigen Begegnungsausbau der B 211 in Auftrag zu geben, um für die Verbesserung der verkehrlichen Anbindung an das Oldenburger Münsterland an den Umschlagplatz Brake zu sorgen sowie den Lückenschluss der B 212 mit Anschluss an die Autobahn 281 zügig herzustellen und NACH MEHREREN UNGLÜCKEN Züge rollen wieder über Elsflether Brücke Christian Quapp Elsfleth

 den Neubau der sogenannten Golzwarder Spange als verkehrliche Anbindung des Seehafens Brake an die B 212 zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs in Brake auch im Hinblick auf ein Wachstum beim Umschlag von Windkraftanlagen auf den Weg zu bringen,

In Zusammenarbeit mit der Bahn soll eine zweite Brücke über das Emder Fahrwasser realisiert werden. Weiterhin fordert die CDU, im Zuge des Neubaus der Huntebrücke in Elsfleth-Orth ausreichend Ausweichstellen auf der Bahnstrecke Brake–Hude zu schaffen, um einen Begegnungsverkehr zu ermöglichen. Bereits heute sei die Hafen-Hinterlandanbindung extrem störanfällig.

„Endlich ins Handeln kommen“

Beim Ausbau der Offshore-Windenergie und des Wasserstoffmarktes spielten die Häfen eine wichtige Rolle, sagt Moorkamp. Dieses Potenzial dürfe nicht dadurch gefährdet werden, dass wir wichtige Investitionen in die Infrastruktur unterbleiben. „Es wird Zeit, dass wir von den Arbeitskreisen, Modellprojekten und Festtagsreden ins Handeln kommen“, betont der CDU-Politiker. Die Häfen spielten eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen zum Erreichen der Klimaneutralität.

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