Die Bedenken der Gemeinde Butjadingen im Zusammenhang mit dem Bau des LNG-Terminals in Wilhelmshaven müssen ernst genommen und vor allem die Baggermengen deutlich erhöht werden. Daran hat der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler in einem Schreiben an Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann keinen Zweifel gelassen. Thümler erinnert Althusmann daran, dass das bedeutsame Infrastrukturvorhaben planmäßig voran gebracht werden sollte. Verzögerungen müssten verhindert werden, so der Landtagsabgeordnete.
Nach Thümlers Auffassung liefert die Stellungnahme der Gemeinde Butjadingen deutliche Hinweise auf Auswirkungen auf Schifffahrtsrouten und Anrainerkommunen, die in bisherigen Gutachten „unzureichend analysiert“ worden seien. Deutlich geworden seien umfangreiche „Zielkonflikte zwischen Verkehr, Tourismus und Energieversorgung“.
Björn Thümler unterstützt die Position der Gemeinde Butjadingen, die die Kosten der Unterhaltungsbaggerungen dauerhaft durch Landes- oder Bundesmittel abgesichert haben möchte. Ebenso steht der Landtagsabgeordnete hinter der Forderung der Gemeinde nach einem Beweissicherungsverfahren. Dieses sollte sofort gestartet werden. Außerdem müsse das Beweissicherungsverfahren auf unbefristete Dauer fortgesetzt werden, so Thümler. Denn mögliche Veränderungen in den Jade- und Wesermündungsbereichen seien vermutlich nicht innerhalb von fünf Jahren nach Inbetriebnahme des LNG-Terminals feststellbar.