Der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler sorgt sich um die Bodenbrüter – sprich, um Vögel, die ihre Nester am Erdboden anlegen. Deshalb hat er im Landtag eine Kleine Anfrage gestellt. Hintergrund laut Thümler: Der „Niedersächsische Weg“ sieht bis zum Jahr 2030 im Vergleich zum Referenzzeitraum 2015/16 bis 2020/21 einen um 25 Prozent verringerten Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln vor. Stattdessen sollen verstärkt mechanische Pflanzenschutzverfahren genutzt werden.
In der Parlamentsanfrage erkundigt sich Thümler unter anderem danach, wie sich die Bestände der wichtigsten Bodenbrüter in den vergangenen 20 Jahren in Niedersachsen entwickelt haben. Außerdem fragt der Politiker nach höheren Risiken für die Nester mit den Eiern oder Jungvögeln von Bodenbrütern, wenn landwirtschaftliche Maschinen bei der Gülleausbringung an die Stelle von Schwenkverteilern und Pralltellern treten; letztere werden verboten. Darüber hinaus wünscht Björn Thümler Informationen über Schutzmaßnahmen, die die Landesregierung für die Bodenbrüter in der Agrarlandschaft ergriffen hat oder noch ergreifen will.
Björn Thümler: „Neben dem Vermeiden von Ammonika-Emissionen ist der Feld- und Wiesenvogelschutz ein bedeutsames umwelt- und argrarpolitisches Ziel.“
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