Post des CDU-Landtagsabgeordneten Björn Thümler für Jades Bürgermeister Henning Kaars: Darin hat er seine Positionen zur Situation an den Kindertagesstätten und Verbesserungsmöglichkeiten deutlich gemacht. Thümler reagiert damit auf einen „Brandbrief“, den Kaars an die Landtagsabgeordneten in der Wesermarsch geschickt hatte.
Beim Schaffen weiterer Krippenplätze sieht Thümler auch den Bund in der Pflicht. Der müsse die Städte und Gemeinden beim U3-Ausbau finanziell unterstützen.
Ein großes Problem neben der Ausstattung mit Plätzen sei die angespannte personelle Lage. In der nächsten Wahlperiode wolle die CDU Niedersachsen hier einen Schwerpunkt platzieren, der auch finanziell unterfüttert werden müsse. „Wir setzen auf eine dualisierte und vergütete Ausbildung“, so Thümler. Dafür solle ein Ausbildungspakt zwischen Land, Kommunen und Ausbildungsträgern geschlossen werden.
Nach Auffassung des Christdemokraten müssen darüber hinaus die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für das pädagogische Personal in den Kindertagesstätten attraktiver gestaltet werden. Einer der Bausteine sei die Einführung der dritten Kraft zum Kita-Jahr 2024, die in Niedersachsen bis spätestens 2027 umgesetzt sein solle. Damit perspektivisch zusätzliche 10.000 Erzieherinnen und Erzieher für Niedersachsen gewonnen werden könnten, müsse unter anderem der Quereinstieg in den Beruf erleichtert und die Leitungsebene durch Freistellungszeiten entlastet werden.
Außerdem befürwortet der CDU-Landtagsabgeordnete in seinem Schreiben an Henning Kaars die Wiedereinführung des Brückenjahres zwischen Kita und Grundschule ab 2024. Zusammen mit der Landes-CDU möchte Björn Thümler ein Investitionsprogramm „Gute Bildung in Kitas“ auf den Weg bringen. Es solle die Qualität der Einrichtungen nachhaltig fördern und Finanzhilfen vereinfachen, so der Politiker aus Berne.
Abschließend bietet Björn Thümler in seinem Schreiben dem Jader Bürgermeister ein persönliches Gespräch an.
Das Foto entstand bei einem Besuch der Kindertagesstätte Maria Magdalena in Elsfleth.