Der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler kritisiert den aktuellen Kompromissvorschlag von Linken, Grünen und Liberalen im Europäischen Parlament zu den Regeln zum Pflanzenschutzmittel-Einsatz. Für Thümler ist dieser ein „Anschlag auf die Zukunft der Landwirtschaft in der Wesermarsch und Niedersachsen“, der die Sicherheit der heimischen Lebensmittelversorgung gefährde.
Björn Thümler betont: „Die Landwirte arbeiten ständig und erfolgreich daran, weniger chemische Pflanzenschutzmittel auf Acker- und Grünland einzusetzen. Dabei profitieren sie vom technologischen Fortschritt.“ Ein europaweiter Verzicht auf 50 Prozent bis 2030 könne jedoch ohne erhebliche Ertragseinbußen nicht bewerkstelligt werden. Die gewählte Bezugsgröße der so genannten „empfindlichen Gebiete” hält der Politiker für „völlig ungeeignet, darüber zu bestimmen, ob Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden dürfen oder nicht“.
Diese Pläne, die den guten Wegen des Niedersächsischen Weges die Grundlage entzögen, würden zur Entnahme von mindestens 25 Prozent des Ackerlands und 45 Prozent des Dauergrünlands in Niedersachsen aus der bisherigen klassischen Produktion führen. „Vollständig indiskutabel” findet es Thümler, darüber konventionelle Betriebe in den Biolandbau zu zwingen. Seine Position: „Ökolandbau geht nur freiwillig und aus Überzeugung. Politisch getriebene Zwangsumstellungen machen den Biomarkt kaputt.“
Gemeinsam mit der CDU-Landtagsfraktion will sich Björn Thümler auch weiter dafür einsetzen, dass die Belange der Landwirtschaft angemessen berücksichtigt werden. Ein effektiver Pflanzenschutz sei entscheidend für eine nachhaltige und ausreichende Lebensmittelproduktion.
Das Foto entstand auf einer Diskussionsveranstaltung mit Landwirten in Brake, zu der Björn Thümler den jetzigen niedersächsischen CDU-Generalsekretär Dr. Marco Mohrmann eingeladen hatte.
Foto: Klaus