Für die Diskussion um die Moorwiedervernässung in der Wesermarsch und anderen Teilen Niedersachsens ist die Frage wichtig, wem die Moore im Land überhaupt gehören. Hier hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler nun Klarheit verschafft.
Nach seinen Informationen, die sich auf eine Auskunft des niedersächsischen Umweltministeriums stützen, sind 353.962 Hektar beziehungsweise 73 Prozent der 484.000 Hektar Moor in privatem Eigentum. Dem Land Niedersachsen gehören 31.303 Hektar, den Städten und Gemeinden 28.595 Hektar. Die Landkreise und die Region Hannover verfügen über 23.581 Hektar. Der Bund ist Eigentümer von 14.468 und die Niedersächsischen Landesforsten von 13.892 Hektar. Vereine, Verbände und Stiftungen bringen es auf 9.466 Hektar; Kirchen sind mit 6.216 Hektar vertreten.
Aufgrund der Moorwiedervernässungs-Diskussion beobachtet Björn Thümler eine zunehmende Verunsicherung in der Bevölkerung der Wesermarsch. Der Christdemokrat bekräftigt: „Moorschutz darf nicht dazu führen, dass die Landwirtschaft ruiniert wird.“ Vielmehr gehe es um den Interessenausgleich zwischen den Belangen des Klima- und Umweltschutzes auf der einen und der Landwirtschaft auf der anderen Seite. „Schnellschüsse“ müssten vermieden werden, unterstreicht Thümler. Die Transformation der Moorlandschaften sei eine „Generationenaufgabe“, die gründlich anstatt überstürzt angegangen werden müsse.
In diesem Zusammenhang lädt Björn Thümler in seiner Funktion als CDU-Kreisvorsitzender zu einer Veranstaltung des CDU-Kreisverbandes Wesermarsch und der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Wesermarsch am 10. Januar (Mittwoch) um 19 Uhr im Central Theater Brake mit dem Titel „Die Wesermarsch bekommt nasse Füße“ ein.
Anmeldungen sind telefonisch unter 0 44 06/97 20 79 oder online möglich unter: htpps://anmeldung.cdu-wesermarsch.de
Foto: Emsländisches Moormuseum