LOY//WESERMARSCH. „Noch immer müssen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden zu lange auf notwendige Aus- und Fortbildungslehrgänge an den Standorten der Niedersächsischen Landesbehörde für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) in Loy und Celle-Scheuen warten.“ Das kritisiert der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler. Er fordert: „Diese beiden Ausbildungsstandorte müssen schnellstmöglich attraktiver werden.“
Anzahl unbesetzter Stellen ist gestiegen
Nach seiner Auffassung steht besonders die Landesinnenministerin Daniela Behrens im Wort. Ende 2023 habe Behrens eine deutlich bessere Aus- und Fortbildungssituation versprochen. So sollte die Abschaffung der Truppführerausbildung zu einem deutlichen Kapazitätsgewinn von 30 Prozent führen.
Ein Jahr später seien jedoch zahlreiche Dozentenstellen an der NLBK unbesetzt, stellt Björn Thümler fest. Und mehr noch: „Die Anzahl der nicht besetzten Stellen ist sogar noch gestiegen. Waren vor gut einem Jahr acht Stellen frei, sind es nunmehr 13.“
Auch Unterkunftsgebäude müssen saniert werden
Nicht nur müssten die Dozentenstellen besetzt und die Kapazitäten erhöht, sondern ebenfalls die Unterkunftsgebäude für die Lehrgangsteilnehmer saniert werden.
Trotz digitaler Aus- und Fortbildungsangebote bleibe die direkte Ausbildung an Gerät und Technik zwingend notwendig, hebt der Politiker aus Berne hervor. Lehrgänge in Gemeinschaft seien auch für die Kameradschaft wichtig sowie für den unmittelbaren Austausch von Erfahrungen der Aktiven aus unterschiedlichen Kreisen. „Davon leben die Feuerwehren”, betont Thümler.
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