EU-Kommission zum Wolf-Schutzstatus: Thümler und Ernst fordern Politik zum Handeln auf

Dass die Europäische Kommission den Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ ändern will, wird von dem CDU-Landtagsabgeordneten Björn Thümler ausdrücklich begrüßt. Auch der regionale CDU-Bundestagsabgeordnete Bastian Ernst hält die Entscheidung für „überfällig und sinnvoll“.

Beide Politiker weisen allerdings darauf hin, dass für die konkrete Umsetzung und Ausgestaltung die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten und somit ebenfalls Deutschland zuständig sind. „Insofern ist die EU-Entscheidung ein bedeutsamer Schritt und noch nicht die Lösung des Problems“, so Thümler.

Skandinavien-Vergleich zeigt „erschreckende Dimension“

Die EU-Kommission möchte erreichen, dass in den Mitgliedsstaaten flexibler mit den jeweiligen Wolfspopulationen umgegangen und ein vernünftiges Bestandsmanagement betrieben werden könne. Das verdeutlicht Thümler. Gefragt seien somit nun die amtierende Bundesumweltministerin, aber auch das Land Niedersachsen.

Die beiden Christdemokraten sprechen sich für ein aktives Wolfsmanagement aus, das die Möglichkeit wolfsfreier Regionen insbesondere im Deich- und Küstenbereich einschließt. Damit sich der Wolf von Menschen, Siedlungen und Weidetieren fernhalte, müsse er bejagt werden.

Björn Thümler macht die „erschreckende Dimension“ des Problems klar: „In Niedersachsen leben bereits jetzt ungefähr genau so viele Wölfe wie in ganz Skandinavien. Doch Skandinavien ist 20mal größer und sechsmal dünner besiedelt als Niedersachsen.“

Foto: Pixabay

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