- Gespräch mit II. Oldenburgischem Deichband
Das Land Niedersachsen und der Bund müssen den Deichschutz in der Wesermarsch stärker finanziell unterstützen. Diesen Auftrag nimmt der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler aus einem Gespräch mit Peter Aengeneyndt mit, dem Vorsteher des II. Oldenburgischen Deichbandes. „Für mehr Geld werde ich mich sowohl gegenüber der Bundesregierung als auch bei meinem zuständigen Kabinettskollegen in Hannover stark machen.“ Das sicherte der Politiker zu, der der Landesregierung als Minister für Wissenschaft und Kultur angehört.
Für zurzeit laufende Maßnahmen benötigt der Deichband Thümler zufolge rund 5,8 Millionen Euro. Doch bisher könne er erst 1,5 Millionen Euro erwarten. Der Christdemokrat: „Das ist selbstverständlich viel zu wenig und widerspricht völlig den Interessen der Menschen an der Küste. Schließlich geht es um deren Leben, Gesundheit und Eigentum.“
Konkret hat der Deichband für Maßnahmen am Jade-Wapeler-Siel eine Schlussrechnung für 2022 in Höhe von rund 2,9 Millionen Euro aufgemacht. Erwartet würden eine Million Euro; der Bedarf zur Vorfinanzierung betrage somit 1,9 Millionen Euro.
Und im Bereich Augustgrodendeich seien für den Deichunterhaltungsweg und den Deichverteidigungsweg Leistungen von 3,95 Millionen Euro beauftragt worden. Der Bedarf zur Vorfinanzierung liege bei 3,9 Millionen Euro. Noch hätten erst 500.000 Euro öffentliche Gelder eingestellt werden können, so Thümler unter Bezug auf das Gespräch mit Peter Aengeneyndt.
Björn Thümler erinnert außerdem daran, dass für den Deich- und Hochwasserschutz nach Angaben der Geschäftsführung des Wasserverbandstages Bremen und Niedersachsen insgesamt pro Jahr 120 Millionen Euro benötigt würden. Das sei fast das Doppelte dessen, was bislang ausgegeben werde. Thümler: „Hier müssen wir auch angesichts des dramatischer werdenden Klimawandels schleunigst kräftig draufsatteln.“
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