BJÖRN THÜMLER
MdL

Björn Thümler zur Debatte um den Wolf: “Rechtssichere Abschusserlaubnis überfällig!”

Der Bund muss endlich den so genannten „günstigen Erhaltungszustand“ der Wolfspopulation in der Europäischen Union feststellen und den Spielraum nutzen, der auf europäischer Ebene besteht. Das fordert der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler. Eine rechtssichere Abschusserlaubnis sei überfällig, fügt der Politiker aus Berne hinzu. Erst das aktive Bejagen werde dafür sorgen, dass sich das Raubtier tatsächlich von Menschen, Dörfern und Weidetieren fernhalte. Dabei meint Thümler insbesondere Wölfe ohne Scheu oder solche, die in der falschen Gegend wie zum Beispiel am Deich heimisch werden wollten. Der CDU-Landtagsabgeordnete betont: „Nur die Wölfe zu schießen, die bereits Weidetiere gerissen haben, ist zu wenig.“

Björn Thümler weist darauf hin, dass in Niedersachsen ungefähr so viele Wölfe leben wie in ganz Skandinavien. Allerdings sei Skandinavien 20-mal größer und sechsmal dünner besiedelt als Niedersachsen.

Nach dem Eindruck Thümlers spielen die rot-grün geführten Regierungen im Bund und in Niedersachsen bei dem Thema auf Zeit. Das zeige sich zum Beispiel daran, dass nach dem für November geplanten Beschluss der Umweltministerkonferenz erst einmal ein Auslegungsleitfaden zur Entnahme von Wölfen überarbeitet werden solle, die bereits Weidetiere gerissen hätten. „Es ist Augenwischerei“, findet Björn Thümler, „wenn Rot-Grün so tut, als wenn es das Problem nach jahrelanger Verzögerungstaktik tatsächlich anpacken wolle.“

Klar ist nach Auffassung des CDU-Landtagsabgeordneten: „Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland ist generell eine gute Nachricht für den Artenschutz. Es geht nicht um die Vernichtung des Wolfes, sondern um Bedingungen, die die Akzeptanz für dieses Tier in der Bevölkerung insbesondere im ländlichen Raum dauerhaft sicherstellen.”

Wichtig sei: „Die Haltung von Schafen, Rindern oder auch Pferden auf Weiden darf nicht dadurch unmöglich werden, dass dem Wolf kein Einhalt geboten wird.“ Ebenso wenig dürften der Hochwasserschutz, eine offene Kulturlandschaft und die bäuerlich getragene Landwirtschaft „dem Wolf geopfert“ werden.

Foto: Pixabay

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