„Beim Wolfs-Thema können die Menschen und insbesondere die von Nutztierrissen betroffenen Halter dieser Landesregierung nicht vertrauen.“ Zu diesem Ergebnis kommt der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler mit Blick auf das „Handeln oder besser Nicht-Handeln“ der rot-grünen Koalition bei dieser Problematik. Thümler weiter: „Die rot-grüne Wolfspolitik ist gescheitert.“
Ein erforderliches Wolfsmanagement werde von der Landesregierung seit fast zwei Jahren verschleppt, kritisiert der Christdemokrat. Der Politiker aus Berne erläutert: „Der erste Antrag der CDU-Landtagsfraktion zu einem regional differenzierten Wolfsmanagement liegt seit Februar 2023 vor. Doch geschehen ist nichts – trotz der Ankündigung des Ministerpräsidenten, den Wolf zur Chefsache zu machen.“
Auch die „von Rot-Grün gefeierte“ so genannte Schnellabschussregelung aus dem Oktober 2023 habe keine Lösung gebracht: „Draußen geht das Sterben weiter.“
Ein aktueller Antrag der Landesregierung zum Wolfs-Thema setze sich zur Hälfte aus Eigenlob zusammen und biete „keinerlei Ansätze für ein echtes Bestandsmanagement“.
Gemeinsam mit seiner Landtagsfraktion fordert der CDU-Abgeordnete ein umfassendes Wolfsmanagement, das auch die Entnahme ganzer Rudel ermöglicht, sowie unbürokratische Entschädigungen und eine Herdenschutzprämie, die die tatsächlichen Kosten deckt.
In den EU-Plänen, den Schutzstatus des Wolfes herabzusetzen, sieht Björn Thümler ein ermutigendes Signal. Er warnt jedoch: „Es wird lange dauern, bis diese Änderungen wirksam werden. Und es wäre jetzt die Aufgabe des Umweltministers, in Brüssel Druck zu machen, um hier voranzukommen.“
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