Kritische Fragen und lebendige Diskussionen, Spaß am gemeinsamen ernsthaften Nachdenken und keine Scheu vor Berufspolitikern – von politisch desinteressierten und leidenschaftslosen Jugendlichen war beim Auftakt für den „Jugend-Talk“ mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Björn Thümler keine Spur zu sehen. An zwei Terminen im Wahlkreisbüro in Berne konnte Thümler sechs junge Menschen aus der Wesermarsch begrüßen, die ihn bis zum voraussichtlichen Abschluss der Legislaturperiode Ende 2027 beraten und begleiten wollen. Weitere vier Jugendliche konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht an den Auftakttreffen teilnehmen, gehören jedoch ebenfalls zu dem neuen Arbeitskreis.
Situation an den Schulen und Ehrenamt auf dem Land
„Ich möchte mehr von dem erfahren, was junge Menschen beschäftigt und wo die Politik gefragt ist.“ So hatte der Politiker aus Berne die Initiative zu dem „Jugend-Talk“ begründet. Ausdrücklich sollten sich dabei Jugendliche außerhalb der Jugendorganisationen der politischen Parteien einschließlich der Jungen Union der CDU angesprochen fühlen.
Von dem Interesse an dem Projekt zeigt sich Thümler angetan: „Die zehn Jugendlichen wissen, dass da einiges an Arbeit auf sie zukommt und der Jugend-Talk auf einen längeren Zeitraum hin angelegt ist. Das hat sie jedoch nicht abgeschreckt. Mich freut und ermutigt das sehr.“
Beim ersten Treffen mit Malenie Kettelhake (16 Jahre, Lemwerder), Ineke Lütjen (16 Jahre, Lemwerder) und Marie-Ann Gawronski (15 Jahre, Rodenkirchen) kristallisierten sich unter anderem die Situation an den Schulen und das Ehrenamt auf dem Land als mögliche Schwerpunktthemen heraus.
Regelmäßige Treffen und Parlamentsbesuche
Beim zweiten Treffen mit Marie Reder (15 Jahre, Berne), Tjorben Schneider (18 Jahre, Lemwerder) und Felix Wettich (20 Jahre, Brake) ging es darüber hinaus zum Beispiel um bessere Infrastruktur etwa bei der Versorgung mit Bus und Bahn sowie um Künstliche Intelligenz und Digitalisierung.
Die Jugend-Talk-Mitglieder und Björn Thümler vereinbarten regelmäßige Treffen, online oder in Präsenz im Wechsel. Das nächste ist für Ende April per Video-Call vorgesehen.
Darüber hinaus will Thümler Besuche im Kreistag und Landtag planen. Denkbar seien ebenfalls Fahrten zum Bundestag oder zur Europäischen Union nach Brüssel, ergänzt der CDU-Landtagsabgeordnete.

