Geht das Deutschlandticket zu Lasten des ländlichen Raumes und auch der Wesermarsch? Dieser Frage geht der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler auf den Grund. Deshalb hat er eine Kleine Anfrage im Landtag eingereicht
Hintergrund: Der Bund stellt für das Deutschlandticket jährlich 1,5 Milliarden Euro bereit. Die Länder, einschließlich Niedersachsen, beteiligen sich in derselben Höhe. Mehrkosten, die den Verkehrsunternehmen 2023 möglicherweise durch Mindereinnahmen entstehen, sollen von Bund und Ländern jeweils zur Hälfte getragen werden.
Mit seiner Parlaments-Anfrage greift Björn Thümler unter anderem Sorgen des Bundes der Deutschen Landjugend auf. Dieser befüchtet, dass Investitionen in den Ausbau des Nahverkehrs möglicherweise weiter verschoben würden, weil das Deutschlandticket und der Ausbau nicht gleichzeitig finanziert werden könnten.
In der Anfrage erkundigt sich Thümler nach Schritten der Landesregierung, die dieses drohende Szenario verhindern sollen. Er fragt darüber hinaus nach Maßnahmen, wie ländliche Regionen und die Wesermarsch besser an Ballungszentren angeschlossen werden können, eine erhöhte Taktfrequenz inbegriffen. Außerdem wünscht Thümler Informationen über Aktivitäten für barrierefreie Haltestellen und Verkehrsmittel. Zwei weitere Fragen beziehen sich auf WLAN einerseits an Haltestellen und andererseits in Bussen und Bahnen sowie auf Sharing-Angebote, die den Öffentlichen Personennahverkehr sinnvoll ergänzen könnten.