Auch in der Wesermarsch sollte das Bewusstsein für den Katastrophen- und Zivilschutz wachsen. Das meint der CDU-Kreisverband Wesermarsch. Sein Vorsitzender Björn Thümler plädiert unter anderem für ein funktionstüchtiges Warnsystem durch Wiederaufbbau von Sirenenanlagen und digitale Warnsysteme per SMS.
Ebenfalls sinnvoll seien regelmäßige Katasrophenschutzübungen. Diese sollten gesetzlich festgeschrieben werden, so der CDU-Kreisverband. Außerdem sei es notwendig, dass die Möglichkeiten der Freistellung sowohl für den Einsatzfall als auch für Aus- und Fortbildungen verbessert würden.
Dreh- und Angelpunkt beim Bewältigen von Katastrophenschutzereignissen sei der weitere Ausbau einer Notstrom- und Nottrinkwasserversorgung. Thümler: „Leider sind flächendeckende Stromausfälle, die etwa durch Cyberattacken ausgelöst werden, inzwischen ein realistisches Katastrophenszenario. Darauf müssen wir uns auch hier in der Wesermarsch einstellen.“
Nach Ansicht der Christdemokratinnen und Christdemokraten aus der Wesermarsch muss der Zivil- und Katastrophenschutz mittel- und langfristig mit zusätzlichen Finanzmitteln ausgestattet werden. Das Land Niedersachsen und der Bund seien an dieser Stelle gefordert.
In diesem Zusammenhang kritisiert Björn Thümler: „Die Ampel-Koalition setzt mit dem Etatentwurf 2022 für den Bereich der Krisenvorsorge keine starken finanziellen Akzente. Das erhöht die Kluft zwischen den Anforderungen eines modernen Bevölkerungsschutzes und den berechtigten Forderungen der Bürgerinnen und Bürger in der Wesermarsch und anderswo, die im Krisenfall auf einen wirksamen zivilen Schutz bauen wollen.“