Die privaten und gewerblichen Verbraucher in der Wesermarsch müssen kurzfristig von den hohen Energiepreisen entlastet werden. Das fordert der CDU-Kreisvorsitzende Björn Thümler. In erster Linie müsse der Bund handeln, meint der Politiker. Befristete Maßnahmen wie staatliche Beihilfen oder Energiesteuersenkungen könnten sowohl den Privathaushalten als auch den Unternehmen zügig helfen, so Thümler.
Parallel dazu sind nach Auffassung des Christdemokaten Rahmenbedingungen erforderlich, die in Deutschland und Europa zu einer dauerhaft günstigen und verlässlichen Energieversorgung führen. Unter anderem sollten Unternehmen durch Eigenversorgung mit Erneuerbaren Energien unabhängiger von hohen Energiekosten werden; finanzielle Anreize und ein entsprechender rechtlicher Rahmen müssten her.
Für die Wesermarsch regt der CDU-Kreisvorsitzende eine Bestandsaufnahme zur Energieberatung an. Die Frage sei hier, ob es den Verbrauchern leicht genug gemacht werde, sich über individuelle Energiesparmaßnahmen zu informieren oder ob an dieser Stelle Informations- und Beratungsangebote etwa im Internet gebündelt und durch die Verwaltung beworben werden sollten.
Notwendig sei ein pragmatischer Umgang mit Brückentechnologien, meint Björn Thümler. Zum Beispiel könne Wasserstoff künftig fossile Brennstoffe insbesondere in der energieintensiven Industrie ersetzen: “Deshalb ist unser Engagement in der Wesermarsch bei diesem Konzept so wichtig und wegweisend.” Doch Grüner Wasserstoff brauche enorme Mengen an grünem Strom, die zurzeit noch gar nicht vorhanden seien. Deshalb dürfe anderer Wasserstoff “nicht verteufelt” werden, so Thümler.